Das geht an die Nieren...

Goldrute


Solidago virgaurea

 

Vorkommen:

Die Echte Goldrute kommt als Wildpflanze in Europa, Asien, Nordafrika und Nordamerika vor. Sie ist oft in lichten Wäldern, Waldränder und Weiden zu finden.

 

Merkmale:

Der Stängel der Pflanze ist am oberen Teil meist verzweigt. Die Blätter stehen wechseltständig und lanzettlich. Die Hüllblätter sind angeordnet wie Dachziegel und gelblich-grün gefärbt. In der Mitte zeigen sich Röhrenblüten, welche fünf Zipfel haben. Besonders an der Blüte ist, dass die Röhrenblüten deutlich die Zungenblüten überragen.

 

Drogen:

Verwendet wird das Goldrutenkraut, Virgaureae herba.

 

Inhaltsstoffe:

Die Goldrute enthält, Flavonoide mit Rutin, ätherische Öle, Gerbstoffe und Bitterstoffe.

 

Wirkung und Anwendungsgebiete:

Die Goldrute ist eine aquaretische Pflanze, sie ist stark harntreibend, entzündungshemmend und schwach krampflösend. Sie wird als Durchspühlungstherapie bei Entzündungen der ableitenden Harnwege und Rheuma angewendet. Zur Vorbeugung und Behandlung von Nierengriess und Harnsteinen hat sich die Goldrute ebenfalls bewährt.

Kapuzinerkresse


Tropaeolum majus

 

Vorkommen:

Beheimatet ist die Kapuzinerkresse in warmen Gebieten von Südamerika. Seit vielen Jahren ist sie auch in den warmen Ländern Europas zu finden.

 

Merkmale:

Die Kapuzinerkresse ist eine Kletterpflanze mit langstieligen Blätter, welche eine rundlich- schildförmige Form haben. Die Blüten sind von gelb bis rot und glockenförmig.

 

Drogen:

Verwendet wird das Kapuzinerkressekraut, Tropeoli herba.

 

Inhaltsstoffe:

Senfölglykoside

 

Wirkung und Anwedgungsgebiete:

Die Kapuzienerkresse zählt zu den pflanzlichen Antibiotikas und wirkt warscheinlich sogar antiviral und druchblutungsfördernd.

Daher wird sie bei verschiedenen Beschwerden, wie Blasenentzündung, Bronchitis und Sinusitis angewendet.

Durch die Senföle, welche auch leicht scharf sind, kann es zu leichtem Sodbrennen kommen.

Sehr gut schmeckt die Kapuzienerkresse in einem Salat.

 

 

Brennessel


Urtica dioica/ Urtica urens

 

Vorkommen:

Die Grosse Brennssel ist bei uns sehr häufig und fast überall anzutreffen. Sie wächst auf stickstoffreichem Boden, in Wäldern und Gebüschen.

 

Merkmale:

Aus dem triebenden Wurzelstock der Brennessel treiben zahlreiche Stängel aus, welche mit Blättern versehen sind. Das ganze Kraut ist mit Brennhaaren bedeckt. Die Brennessel hat weisse Blüten. Die weiblichen Blüten hängen nach der Befruchtung nach unten, während die männlichen Blüten horizontal gerichtet sind. Sobald man die Blätter der Brennessel berührt, brechen die Spitzen der Brennhaare ab und der brennende Scharfstoff wird frei gelegt.

 

Drogen:

Verwendet werden das Kraut, Urtcae herba und die Wurzel,Urticea radix.

 

Inhaltsstoffe:

Die Brennessel ist reich an Mineralstoffe und Kieselsäure. Sie enthält Flavonoide, Cumarine, ätherische Öle, Vitamine, Chlorophyll, Proteine, Gerbstoffe, Eisen und Schwefel.

 

Wirkung und Anwendungsgebiete:

Die Brennessel besitzt ein breites Wirkspektrum und ist vielseitig einsetzbar. Sie ist blutreinigend, harntreibend, blutbildungsfördernd und anheizend auf den Stoffwechsel. Sie ist das optimale Kraut für eine Früjahrskur, um nach dem Winter zu entschlacken. Sie wird bei Früjahrsmüdigkeit und Erschöpfung angewendet.  Als Durchspühlungstherapie bei Rheuma und Entzündungen der ableitenden Harnwegen, als Vorbeugung von Nierengriess und auch bei schlechter Haut (Akne) zeigt die Brennessel ihre starke Wirkkraft.

Bärentraube


Arctostaphylos uva-ursi L.

 

Vorkommen:

Die Echte Bärentraube kommt in ganz Mitteleuropa bis Skandinavien, bis zum Himalaya und noch Teile Nordamerikas vor.Sie mag lichte, trockene Föhrenwälder und sandige Böden.

 

Merkmale:

Die Bärentraube ist ein immergrüner Kleinstrauch mit kleinen, grünen Blätter. Er hat elastische, rotbraune Zweige, welche oft dichte Matten bilden. Die weissen oder rötlichen Blüten sind zu Trauben angeordnet. Daraus entstehen scharlachrote Früchte. Sie blüht von März bis Juni.

 

Drogen:

Verwendet werden die Blätter, Uvae-ursi folium.

 

Inhaltsstoffe:

Die Bärentraubenblätter enthalten vorallem Arbutin und Gerbstoffe.

 

Wirkung und Anwendungssgebiete:

Die Bärentraubeblätter wirken aquaretisch und bakteriostatisch. Sie wirken antibakteriell im alkalischen Harn. Sie werden bei Entzündungen der ableitenden Harnwege, wie Niere und Blasenentzündungen angewendet.

Wegen dem hohen Gehalt an Gerbstoffen kann es zu Magenreizungen kommen, daher sollte ein Kaltauszug zubereitet werden. Ausserdem sollten Arbutin Drogen nicht öfters als 5 mal pro Jahr über 1 Woche eingenommen werden.



 

 

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