"Panta Rhei" - Alles fliesst

Weissdorn


Crataegus monogyna

 

Vorkommen:

Der Weissdorn findet man auf allen Bodenarten Europas. Er bevorzugt kalkreiche Lehmböden.

 

Merkmale:

Der Weissdorn ist ein Strauch mit olivgrüner Rinde. Die Blätter sind bis zur Hälfte in 3 bis 7 gezähnte Lappen geteilt. Die Blüten sind weiss oder cremefarben und blühen von Mai bis Juni. Die Früchte sind eierförmig und glänzen dunkelrot.

 

Drogen:

Verwendet werden die Blüten,Crataegi flos, die Blätter Crataegi folium und die Früchte, Crataegi fructus.

 

Inhaltsstoffe:

Zum Hauptinhaltsstoff gehören Flavonoide und oligomere Procyanidine 

 

Wirkung und Anwendungsgebiete:

Der Weissdorn hat eine durchblutungsfördernde und herzstärkende Wirkung. Er verbessert die kardiale Pumpkraft und steigert das Herzvolumen. Der Weissdorn zeigt eine Blutdruckregulierende Eigenschaft und ist antithrombotisch.

Er wird eingesetzt beim Altersherz, funktionellen Herzbeschwerden, Herzrythmusstörungen und ist für Leistungssportler gut.

Der Weissdorn sollte min. 6 Wochen eingenommen werden, prophylaktisch kann er über mehrere Jahre eingenommen werden und er zeigt keine Wechselwirkung mit anderen Herzmedikamenten.

 

Honigklee


Melilotus officinalis

 

Vorkommen:

Der Honigklee, auch gelber Steinklee genannt, mag kalkhaltige, stickstoffarme Standorte. Er wird auf sonnigen Kiesgruben, Schuttplätzen, auf Wege und beim Bahngelände gesehen.

 

Merkmale:

Die Stengel des Honigklees sind aufrecht und verzweigt. Er besitzt 3-zählige Laubblätter und seine Blüten sind gelb und duften nach Honig.

 

Drogen:

Verwendet wird das Kraut, Meliloti herba.

 

Inhaltsstoffe:

Der Honigklee enthält Cumarine, Flavonoide und Saponine, wenig ätherisches Öl,Schleimstoffe und Gerbstoffe.

 

Wirkung und Anwendungsgebiete:

Der Honigklee ist entzündungshemmend und stärkt die Wiederstandskraft der Kapillargefässe. Er unterstützt den Lymphstrom und fördert somit den Abfluss der Lymphe. 

Er wird zur Nachbehandlung von Thrombosen, bei Hämorrhoiden, Lymphstauungen und unterstützend bei Venenerkrankungen angewendet.

 

 

 

 

 

Buchweizen


Fagopyrum esculentum

 

Vorkommen:

Der Echte Buchweizen findet man bei uns verwildert auf Äcker, Schutt und Ruderflächen. Sie ist eine sehr genügsame Pflanze welche unter schlechten Verhältnissen gedeihen kann. Heimisch ist er in Zentralasien.

 

Merkmale:

Die Blätter des Buchweizen sind pfeilförmig. Die kleinen weissrosa Blüten, blühen jeweils nur einen einzigen Tag. Jedoch hat es davon  pro Pflanze zwischen 300 bis 1800 Blüten. Sie haben die Vollblüte zwischen Juni bis Oktober. Die Essbaren, sehr aromtaische Früchte sind rotbraun und dreieckig.

 

Drogen:

Verwendet wird das Kraut, Fagopyri herba.

 

Inhaltsstoffe:

Hauptinhaltsstoff sind Flavonoide vorallem Rutin.

 

Wirkung und Anwendungsgebiete:

Durch das enthaltene Rutin wirkt der Buchweizen abdichtend auf die Venen, dadurch wird die Brüchigkeit und Durchlässigkeit der Blutgefässe reduziert und die Elastizität erhöht. Dies beugt Wasseransammlungen vor und wirkt abschewellend auf die Ödeme. Es reduziert Spannungsgefühl und Schweregefühl in den Beinen und fördert die Durchblutung.

Daher wird der Buchweizen bei venösen Stauungsbeschwerden und unterstützend bei Krampfadern eingesetzt. Er hilft bei Durchblutungsstörungen und Beingeschwüren. Prophylaktisch hilft er bei Arteriosklerose. Die Samen sollen ausserdem einen antidiabetischen Effekt haben.

 

Rosskastanie


Aesculus hippocastanum

 

Vorkommen:

Die Rosskastanie findet man bei uns überall, ursprünglich kommt sie aus der Balkanhalbinsel.

 

Merkmale:

Die Rosskastanie ist ein hoher Baum mit gefingerten Blättern. Die Blüten sind traubenförmig angeordnet und blühen in rosa-weisser Frarbe.

Die Früchte sind grün und mit Stacheln besetzt. Die Samen sind braun und haben einen hellen Nabelfleck.

 

Drogen:

Verwendet wird der Samen, Hippocastani semen und die getrockneten Blätter, Hippocastani folium.

 

Inhaltsstoffe:

Hauptinhaltsstoffe sind Saponine, Flavonoide, Gerbstoffe, Phytosterole und Fette Öl.

 

Wirkung und Anwendungsgebiete:

Die Rosskastanie wirkt Gefässabdichtend und membranstabilisierend, sie verbessert die Spannkraft der Venenwände und ist entzündungshemmend. Ausserdem hat sie eine antiexudative und ödemprotektive Wirkung. Die Rosskastanie wird bei Schmerzen und Schweregefühl in den Beinen, Krampfadern und Besenreisern, Ödeme und nächtlichen Wadenkrämpfen eingesetzt. Ausserdem kann es prophylaktisch bei langen Flugreisen angewendet werden.