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Heuschnupfen und Heilpflanzen

(Bild: Augentrost/ Euphrasia)

Der Hasel ist bereits am Blühen und die ersten Allergiker leiden darunter. Heuschnupfen ist saisonal bedingt. Eine allergische Reaktion zeigt sich nur, wenn die entsprechende Pflanze blüht.

Trändende, juckende, entzündende Augen, eine laufende Nase sowie eine schwere Atmung können Anzeichen einer Pollenallergie sein. Dazu kommt starke Müdigkeit, da das Immunsystem auf hochtouren läuft.

 

 

 

Um einer Allergie entgegen zu wirken sollte man auf einige Punkte achten:

  • eine naturnahe Lebensweise
  • Säuglinge min. 6 Monate stillen (wenn Stillen in Frage kommt)
  • gesunde und abwechslungsreiche Ernährung

Wer einmal unter Heuschnupfen leidet, bringt es kaum mehr los. Um dem entgegewirken und vorbeugen zu können, kann mit Heilpflanzen eine gute Unterstützung schaffen.

 

Die Volksheilkunde empfiehlt bei allergischem Heuschnupfen täglich die Einnahme von 2-3 TL Honig. Der Honig sollte aus der Nähe des eigenen Wohnorts stammen (nicht weiter als 10km Luftlinie). In einem regionalen Honig wird gewährleistet, dass auch Pollen darin enthalten sind, auf die man allergisch reagiert. So kann es sein, dass das Immunsystem sich diese Pollen "merkt" und man einen Schutz gegen sie aufbaut.

 

Ebenfalls wird empfohlen,  dass das Wildkraut "Gundermann" , in die Ernährung eingebaut wird. Der Gundermann hat eine positive Wirkung auf unsere Atmungsorgane.  Der Gundermann kann gut in eine Smoothie oder Salat eingebaut oder pur gegessen werden. Wer ihn nicht kennt, kann sich auch eine Tinktur von Ceres besorgen. 

 

Zur Reizlinderung eignen sich Pflanzen wie die Malve, Königskerze oder Lindenblüte. Sie enthalten viele Schleimstoffe. Diese legen über die Schleimhäute einen Schutzfilm und lindern somit die Reizung. Damit man diese Wirkung erzielen kann, muss man mit den Pflanzen einen Kaltauszug herstellen, nur so können sich die Schleimstoffe entfalten.

 

Für die tränenden, entzündeten Augen ist der Augentrost eine hervorragende Pflanze. Mit dem Kraut einen Tee zubereiten und die Augen auswaschen.

Natürlich gibt es auch hier Augentropfen die man sich in der Drogerie besorgen kann. Augentrost ist DIE Pflanze für entzündete Augen und zeigt sehr schnell eine positive Wirkung.

 

Die Pestwurz ist sehr bekannt für seine krampflösende Wirkung auf die Bronchien und unterdrückt das Freisetzen von Entzündungsmediatoren.

Die Pestwurz wird als Fertigarznei verwendet und hat eine äusserst positive Wirkung auf den Heuschnupfen.

 

Um die Nase zu pflegen, kann man sich sehr gut eine Nasenspülung mit Meersalz anfertigen, somit wird die Nasenschleimhaut befeuchtet und der juckreiz gelindert.

 

Wer unter sehr starkem Heuschnupfen leidet, kann sich  auch die Wirkung der Schulmedizin zu gute kommen lassen. Viele klagen jedoch darüber, dass sie unter der Einnahme von Antihistaminika unter starker Müdigkeit leiden. Dies wird mit der Einnahme durch Heilpflanzen nicht passieren. Jedoch ist es so, dass man vielleicht etwas mehr Zeit einberechnen muss um die gewünschte Wirkung zu erzielen. 

Jedoch lohnt es sich, meiner Meinung nach, dies auszuprobieren. Durch die Verwendung der Heilpflanzen wird die körpereigene Abwehr angekurbelt und die Selbstheilungskräfte angeregt.

Mittlerweile erhält man einiges an Fertigarznei in der Drogerie. 

 

Wer sich jedoch auch gerne selber ausprobieren möchte erhält nun noch einige Rezepte zum selber machen.

 

Augenwaschung/ Augenauflage mit Augentrost

1-2 TL Augentrostkraut (in der Natur oder auch Drogerie erhältlich)

200ml Wasser

 

Das Kraut wird mit dem heissem Wasser übergossen und zugedeckt 10min ziehen gelassen. Sobald der Aufguss abgekühlt ist, kann man mit Wattepads die Augen auswaschen (immer in Richtung Nase waschen) oder man tunkt die Wattepads in den Aufguss, drückt sie leich aus und legt sie für 10min auf die Augen.

Dies kann 2-3 mal täglich durchgeführt werden. 

 

Nasentropfen

1 TL Meersalz

1 TL Gundermannkraut

2 TL oder 2-3 Blätter Salbei

200ml Wasser

 

Das Kraut von Gundermann und Salbei (man kann auch nur eines der beiden verwenden), sowie das Meersalz werden mit heissem Wasser übergossen und 10min zugedeckt ziehen gelassen. Danach die Kräuter abseihen und abkühlen lassen. Die Mischung in ein Fläschchen mit Pipette abfüllen und bei Bedarf in die Nase träufeln.

 

Kaltauszug mit Schleimstoffpflanzen

Lindenblüte

Malve

Königskerze 

 

Die Pflanzen werden in kaltes Wasser eingelegt und über 6-8 Stunden zugedeckt ziehen gelassen, danach abseihen.

Davon kann man täglich zur Vorbeugung oder während der Akutphase 3-4 Tassen pro Tag trinken. Der Kaltauszug kann vor dem Trinken leicht erwärmt werden, wenn man ihn kalt nicht mag.

 

 

Herzlichst 

Eure Dani