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Räuchern mit Kräutern

Räuchern gehört zu den ältesten Heilmethoden in vielen Kulturkreisen. Schon die Römer schickten mit dem Duft des Rauches ihre Wünsche für Gesundheit und gute Ernte in den Himmel. Die Bauern haben ihre Ställe ausgeräuchert um ihre Tiere und ihr Haus vor dem Bösen zu schützen.

Auch heutzutage wird in vielen Häusern geräuchert, sei es um die Gesundheit zu fördern, alten Bräuchen nachzugehen, die Räume bei Krankheit zu desinfizieren, schlechte Enerige los zu werden oder der Seele etwas Gutes zu tun.

Durch das Verbrennen verschiedener Kräuter, Harze oder Hölzer entsteht ein Duft. Dieser gelangt in unser Gehirn und beeinflusst so unsere Gefühlsebene. So hat das Räuchern einen direkten Einfluss auf unser Wohlbefinden.

Zum Räuchern gibt es verschiedene Möglichkeiten:

  • Räuchern mit dem Stövchen
  • Räuchern mit der Kohle
  • Räuchern mit dem Bündel

Räuchern mit dem Stövchen: meine lieblings Räuchervariante. Sie ist sehr gut geeignet für Kräuter oder auch Harze. Ein Stövchen ist ein Gefäss welches einer Aromalampe ähnelt. Es wird ein Sieb auf das Stövchen platziert. Die Kräuter verbrennen sanft und es bildet sich nur wenig Rauch. Das Stövchen kann man nach Lust und Laune brennen lassen. Hat man irgendwann genug davon, kann man das Teelicht einfach ausblasen.

 

Räuchern mit Kohle: hier werden die Kräuter oder Harze direkt auf die Räucherkohle in einer feuerfesten Schale gelegt.(Immer zuerst das Harz und dann die Kräuter, da diese sonst zu schnell verbrennen!) Es entsteht ein starker Rauch. Mit einer Feder wird der Rauch verteilt. Das Räuchern mit der Kohle eignet sich sehr gut um die Wohnung oder das Haus auszuräuchern. Nach dem Räuchern ist es wichtig, die Fenster zu öffnen.

 

Räuchern mit Bündel: hier werden Kräuter gesammlet und zu einem Bündel gebunden. Danach werden die Kräuter gut getrocknet. Um mit den Bündel zu Räuchern werden diese angezündet.

 

Ich bin kein Räucherprofi und ich räuchere auch nicht um alte Bräuche wieder aufleben zu lassen (obwohl ich das mega spannend finde) davon habe ich nämlich viel zu wenig Ahnung. Mich fasziniert beim Räuchern, dass auch hier die Kräuter eine heilende Kraft auf den Körper und Geist aufweisen.

Ist unser Haus voller "negativer" Energie z.B durch Alltagsstress oder Streit finde ich es immer schön das Stövchen mit ausgewählten Kräutern brennen zu lassen. Oder auch bei Krankheit wie Erkältungen, Energiemangel ect. brennt im Haus entweder die Aromalampe oder das Stövchen um den Raum zu desinfizieren und mit neuer Energie zu laden.

 

Die bekanntesten Kräuter zum Räuchern sind sicherlich der Salbei, Wacholder, Weihrauch (Harz) und der Beifuss. Natürlich kann man alles mögliche an Kräuter und Hölzer zum Räuchern verwenden. 

Nun stelle ich euch einige Kräuter und ihre Wirkung beim Räuchern vor:

 

Salbei: diese Mittelmeerpflanze ist vielen bekannt und findet man mitlerweile auch in vielen Gärten. Der Salbei wird in der Phytohterapie gerne bei Entzündungen im Mund und Rachenraum verwendet, aber auch in den Wechseljahren, wenn man unter Hitzewallungen leidet kann er uns gut helfen. 

Der Salbei bringt beim Räuchern Klarheit, Neutralität und Sauberkeit. 

 

Wacholder: der Wacholder ist ein immergrüner Strauch welche man auch in unseren Breitengraden finden kann. Wacholder wirkt stark wärmend, verbessert die Nierentätigkeit und hilft Wasser auszuschwämmen. Wacholderbeeren sind gerne gesehn in der Küche, da sie unsere Verdauung unterstützen und anregen.

Die Beeren geräuchert, haben einen wunderbar aromatischen Duft. Er reinigt unsere Gefühlswelt, macht unseren Geist wach und stärkt unsere Aufmerksamkeit.

 

Weihrauch: ist das Harz des Weihrauchbaumes und wird in unserer Kultur in der Kirche zum Räuchern verwendet. Weihrauch wirkt stark entzündungshemmend und wird gerne bei allen möglichen entzündlichen Krankheiten angewendet (Rheuma, Psoriasis ect) Der Weihrauch gehört zu den wichtigsten Räuchersubstanzen der Menscheit. Er ist hilfreich bei Reinigungsräucherungen, zum Abbau nervöser Spannungen und neutralisiert negative Gedanken.

 

Lavendel: der Lavendel gehört zu der selben Pflanzenfamilie wie der Salbei und mag es ebenfalls gerne warm. Bei Unruhe und Ängsten, sowie Schlafproblemen und negativer Gedanken kann uns der Lavendel helfen runter zu fahren und schenkt uns innerliche Ruhe. Der Lavendel geräuchert wirkt desinfizierend, reinigend und klärend. Er beruhigt unsere Nerven und bringt Entspannung. Die Seele kommt wieder ins Gleichgewicht. Aber auch wer im Sommer von Insekten geplagt wird, kann mit Hilfe des Lavendels die Tierchen loswerden.

 

Rose: das Symbol der Liebe. Die Rose wird in der Kosmetik gern gesehen. Sie ist für unsere Hautpflege wunderbar. Sie gilt als Liebesmittel schlechthin. Ihr Duft schenkt uns Geborgenheit und steigert unser Wohlbefinden.  Wer die Rose räuchert, bringt eine liebevolle Atmosphäre in den Raum. Der Duft öffnet unser Herz und bringt Harmonie.

 

Beifuss: Der Beifuss regt durch seine Bitterstoffe unseren Appetit sowie Galle und Leber an. In der Frauenheilkunde wird das Kraut gerne bei Menstruationsschmerzen eingesetzt. Er ist eine sehr beliebte Räucherpflanze. Er wirkt reinigend und gilt als Schutz gegen das Böse, hilft uns loszulassen und Trauerprozesse besser zu bewältigen.

 

Viele Räuchern in den sogenannten Rauhnächten, zwischen dem 21. Dezember und dem 6. Januar oder wenn sich das Jahr zu Ende neigt um das Jahr gut ausklingen zu lassen, sich von alten Lasten zu trennen und mit neuer Energie in das neue Jahr zu starten.

 

Meine persönliche Lieblingsmischung habe ich Herz& Schutz genannt. Sie eignet sich gut um negative Energie loszuwerden. Sie schenkt uns Harmonie und Ruhe.

 

Hast du Fragen zum Räuchern oder bist an meiner Räuchermischung interessiert, dann darfst du dich gerne bei mir melden...

 

Bis bald 

Dani